Die besten Start-ups aus Hessen

Unter den Bundesländern belegt Hessen den fünften Platz bei der Zahl der Top 50 Start-ups

Im vergangenen Jahr hat Hessen ein wenig geschwächelt. Nur zwei Unternehmen schafften es unter die Top 50 Start-ups: das Health & Life Science Start-up MentalStark aus Frankfurt und der E-Commerce-Spezialist weLOG aus Wetzlar.

Insgesamt kamen von den 250 Preisträgern der Jahre 2017 bis 2021 exakt 20 aus dem Bundesland, womit Hessen nach Bayern, Berlin, NRW und Baden-Württemberg den fünften Platz belegte.

Start-ups in Frankfurt
Frankfurt ist bei Finanzdienstleistern ganz groß, bei Start-ups besteht aber noch Aufholbedarf (Photo by Raja Sen on Unsplash)

Darmstadt Top, Frankfurt Flop

Dabei fällt die geographische Verteilung recht ungleichmäßig aus, wie aus dem Top 50 Start-ups-Städteranking hervorgeht. Denn von den 20 Preisträgern sind allein elf in Darmstadt beheimatet, wofür hauptsächlich die dortige Technische Universität verantwortlich ist. Damit schaffte es Darmstadt zusammen mit Aachen auf Platz 4 der besten Start-up-Standorte in Deutschland. Lediglich Berlin (41), München (38) und Hamburg (17) zählten in den vergangenen fünf Jahren mehr Top 50 Start-ups.

Umgekehrt ist das bescheidene Abschneiden Frankfurts für die so stolze Finanzmetropole mehr als peinlich. Lediglich drei Top 50 Start-ups zählte Mainhattan in den zurückliegenden fünf Jahren. Dies mag aber auch dem Umstand geschuldet sein, dass es kaum Fintechs unter die Top 50 Start-ups schaffen.

Der Grund dafür: Das Top 50 Start-up-Ranking beruht auf einer Auswertung der gut 170 Gründerwettbewerbe in Deutschland. Diese Wettbewerbe bevorzugen oft Geschäftsmodelle, die nachhaltig oder gerade „in“ sind wie etwa Green Technologie und Health & Life Science. Beides trifft derzeit auf Fintechs nicht zu.

Auffallend wenige Medizin-Start-ups

Bemerkenswert war in der jüngsten Vergangenheit der hohe Anteil von Start-ups aus den verwandten Bereichen Health & Life Science, Medizintechnik und Biotechnologie. Tatsächlich handelte es sich bei MentalStark aus dem aktuellen Jahrgang ebenfalls um ein Health & Life Science-Start-up. Insgesamt waren die Start-ups aus diesen drei Sektoren jedoch in den vergangenen Jahren in Hessen unterrepräsentiert. Allerdings ist das Land beim Branchenmix vergleichsweise breit aufgestellt. Das kann einen Vorteil darstellen, wenn ein Sektor einmal aus der Mode gerät. Im schnellebigen Start-up-Geschäft kommt das regelmäßig vor.

Gründerwettbewerbe sind der Business-Kindergarten, in dem man sehr viel lernen kann. Vor allem den Professionals aus dem Gesundheitswesen helfen die Fragen, Anforderungen und Unterstützungsangebote der Wettbewerbe ein Business-Mindset zu erwerben. Und: erzähle jedem, der es hören will oder nicht, von deiner Idee und sammele Feedback. Ich bin immer wieder überwältigt, wie viele Menschen uns daraufhin Unterstützung angeboten haben und uns heute noch als Mentoren begleiten.

Sally Schulze, Co-Founder von MentalStark in Frankfurt

Die Top 50 Start-ups aus Hessen 2021

MentalStark entwickelt ein Blended-Care Programm für die Frauenheilkunde.

weLOG ist ein individueller und kompletter Lösungsanbieter für eCommerce Unternehmen.

Die Top 50 Start-ups aus Hessen 2020

Phytoprove hat ein Gerät entwickelt, das schnell, nicht-invasiv und skalierbar den Düngestatus von Pflanzen misst.

JOKER Tech’s patentierte HF Technologie steigert den Ertrag von Photovoltaikanlagen um 10 Prozent.

nakt entwickelt Textillösungen, um herkömmliche erdölbasierte Synthetikfasern zu ersetzen – für mehr Nachhaltigkeit im Alltag.

Die Top 50 Start-ups aus Hessen 2019

novapace ist die smarte Einlegesohle für Gangunterstützung im Alltag, insbesondere für Parkinsonerkrankte.

Etalytics entwickelt Softwarelösungen zur Analyse von Energie- und Prozessdaten, um Energiekosten und CO2-Emissionen zu senken.

Die im Logistikbereich entstandenen Daten werden erfasst und für die Optimierung der Prozesse genutzt.

core sensing hat eine Sensor-Lösung entwickelt, die eine ganz neue User Experience bei Kraft- und Drehmomentmessung ermöglicht.

QuantiCor Security konzipiert und entwickelt Quantencomputer-resistente Sicherheitssysteme für eine Vielzahl an Anwendungen.

Die weltweite Datenmenge steigt stetig an, herkömmliche Prozesstechnologien stoßen bei der Verarbeitung an ihre Grenzen.

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