Bayern: der innovative Freistaat
Ein starkes Netzwerk aus international agierenden Konzernen, mittelständischen Unternehmen und moderner Wissenschaft erleichtert Start-ups den Start.
Bayern gehört laut Deutschem Startup Monitor 2020 zu den Bundesländern, in denen die meisten Start-ups ihren Hauptsitz haben. Dazu trägt auch der Gründungs-Hotspot München (6,5 Prozent der dt. Start-ups) bei. Eine aktive Start-up-Szene bietet Gelegenheit und Kontakt zu möglichen Kooperationspartnern und Mentoren.
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie nennt Automobilwirtschaft und Maschinenbau als stärkste Wirschaftszweige. Doch auch Branchen wie Umwelttechnologie oder Luft- und Raumfahrt sind vertreten.
Unser Partner Gründerland Bayern unterstützt Gründer bei allen Themen rund um die Start-up-Gründung.
Mehr zum Gründerland BayernAlles rund um Bayern
1. Immer vorne dabei: Bayern in den TOP 50
Aus Bayern kommen jedes Jahr zahlreiche TOP 50 Start-ups. 2021 kamen allein acht Preisträger aus dem Freistaat, womit sich die Bayern lediglich Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit jeweils neun Top 50 Start-ups geschlagen geben musste.
mentalis hat eine App entwickelt, die digitale Nachsorge nach (teil-)stationärer Behandlung bei psychischen Erkrankungen bietet.
NanoStruct ermöglicht eine neue Verlässlichkeit beim Nachweis kleinster Rückstände von Schadstoffen.
Plan4Better bietet digitale Planungswerkzeuge für nachhaltige Stadt- und Verkehrsplanung an.
Das Münchener Start-up hat sich 2019 mit seinem innovativen Scan-System und den Blickfeld-Sensoren für autonome Mobilität Platz 1 der TOP 50 gesichert. Die robuste Technik bietet ein breites Sichtfeld und eine hohe Reichweite.
Gesundheit steht im Mittelpunkt des Gründer-Teams aus Bad Abbach. Mit ihrem Ansatz für Diagnosen in der urologischen Onkologie sollen Patienten verlässlicher identifiziert und passender behandelt werden können.
Mit dem einzigartigen Verfahren des Start-ups können nicht brennbare Produkte für die Branchen Akustik, Filtertechnik und Ofenbau gedruckt werden. Der leichte, mineralische Werkstoff eignet sich besonders gut für Dämmungen.
Eine Unternehmensgründung und der Entschluss, eine Geschäftsidee realisieren zu wollen, ist recht gut vergleichbar mit Achterbahnfahren.
Dr. Andrea Bhangu-Uhlmann, UroQuant (Top 50 Start-up 2019)2. Ein vielfältiges Wettbewerbsangebot für Gründer
Im Freistaat haben Start-ups zahlreiche Möglichkeiten, ihre Ideen und Produkte bei Wettbewerben prüfen und bewerten zu lassen. Sowohl für verschiedene Entwicklungsstufen (Ideen-, Businessplan- und Wachstumsphase) als auch für unterschiedliche Schwerpunkte wie Technik, Gesellschaft oder Nachhaltigkeit gibt es Angebote.
Der Businessplan-Wettbewerb des Netzwerks ist offen für alle, die zur Umsetzung ihrer Idee einen konkreten Finanzierungsbedarf haben. Wohn- oder Studienort bzw. Unternehmenssitz muss in Bayern liegen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
Start-ups mit biobasierten Geschäftsideen können sich bis sieben Jahre nach der Gründung um diesen Preis bewerben. In zwei Phasen werden die Gewinner ermittelt. Neben Geld gibt es Coachings zu gewinnen und wichtige Kontakte zu knüpfen.
Alle zwei Jahre können Start-ups ihre innovativen Dienstleistungen, Produkte und Verfahren einreichen. Voraussetzung ist die durchlaufene Markteinführung vor nicht mehr als vier Jahren und der Firmensitz oder eine Niederlassung in Bayern.
Bayerische Gründer und Start-ups können auch an vielen bundesweiten Wettbewerben teilnehmen.
Alle Wettbewerbe entdecken
3. Die drei Start-up-Kaderschmieden aus München
In unserem Ranking der besten deutschen Hochschulen für Start-ups glänzt Bayern mit gleich drei Vertretern, die sämtlich aus München stammen.
4. Bayerische Hochschulen mit Gründerangebot
Mit insgesamt 33 staatlichen Universitäten und Hochschulen sowie Einrichtungen der Max-Planck- und der Fraunhofer-Gesellschaft bietet Bayern gute Voraussetzungen für eine aktive Forschungs- und Wissenschaftslandschaft.
Die Stabsabteilung Entrepreneurship & Innovation bietet Studierenden, die an einer Gründung interessiert sind, passende Lehrveranstaltungen und Workshops. Auch ein Förderprogramm und eine Gründungsberatung gehören zum Angebot.
Die Hochschulen aus Erlangen und Nürnberg haben sich zusammengeschlossen, um Absolventen bei der Gründung zu unterstützen. Neben Beratung und Coaching gibt es die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und branchenspezifisches Know-how.
Die renommierte Münchener Universität bereitet Studierende und Absolventen mit Veranstaltungen und ExpertInnen-Workshops auf die Start-up-Gründung vor. Auch eine Beratung sowie eine Projektbegleitung können in Anspruch genommen werden.
5. Finanzierungen der LfA Förderbank Bayern
Im Freistaat ist die LfA Förderbank Bayern der Ansprechpartner für staatliche Unterstützung bei der Gründung. Neben Förderdarlehen gehört auch ein Beratungsangebot zu den Dienstleistungen für Start-ups.
Angebot | Beschreibung |
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Startkredit | Gründer kleiner und mittelständischer gewerblicher Unternehmen erhalten ein Darlehen für förderfähige Investitionen. |
Risikoentlastung | Start-ups können eine Bürgschaft in Anspruch nehmen, wenn ihre Sicherheiten nicht ausreichen, um einen Förderkredit gewährt zu bekommen. |
Beteiligungskapital | Zur Stärkung des Eigenkapitals können Gründer, die ihre fachliche und kaufmännische Qualifikation nachweisen, eine stille Beteiligung der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH für ihr marktfähiges Konzept beantragen. |
Beratung | An drei Standorten bietet die LfA Förderbank Bayern Gründern individuelle Beratung zu finanziellen Fördermöglichkeiten. |
Task Force | Unternehmer können sich in wirtschaftlichen Krisensituationen an das Team wenden, um eine neutrale Beratung und Unterstützung für die nötigen Schritte zurück zur Stabilität zu bekommen. |
6. Netzwerke und Initiativen für Start-ups in Bayern
Im Thinknet der Initiative finden Start-ups Expertenwissen und Methoden zum Innovationsmanagement. Der Wissenstransfer soll in allen Branchen gefördert werden. Auch von Veranstaltungen, Beratung und dem Förderangebot profitieren Gründer.
Die Initiative aus Mittelfranken unterstützt Start-ups sowohl in der Ideenphase als auch bei der Businessplanentwicklung und dem Finden der passenden Fördermittel. Auch Gründer, die eine Unternehmensnachfolge antreten wollen, werden mit Fachkompetenz bei allen Schritten begleitet.
Bei der Initiative des Ministeriums finden Start-up-Gründer unabhängig von ihrer Branche Unterstützung. Neben Beratung und Gründungstipps gehören auch Coaching, verschiedene Möglichkeiten zum Netzwerken und eine Finanzierungsberatung zum Angebot.
Studierende, Absolventen und Hochschulmitarbeiter werden im Entrepreneurship-Netzwerk der bayerischen Hochschulen in der Entwicklung ihrer Geschäftsideen begleitet. Dafür wird Erfahrungsaustausch ermöglicht und Seminare werden angeboten.
An die Ansiedlungsagentur des Freistaates Bayern können sich Start-ups wenden, um Unterstützung bei der Standortsuche zu bekommen. Das geschieht durch relevante Informationen, Organisation von Besichtigungen oder Herstellen von Kontakten.
Medien-Start-ups erhalten Unterstützung, beispielsweise mit dem Media Startup Fellowship. In einem 9-monatigen Programm werden Workshops zu verschiedenen Themen veranstaltet. Das notwendige Kapital für die nächsten Schritte wird gestellt.
Technologieorientierte, innovative Start-ups aus München und der Region finden im Portal wichtige Informationen rund um die Start-up-Szene der Landeshauptstadt. Gründer können hier Stakeholder und potenzielle Kooperationspartner entdecken.
Studierende und Gründende mit technikorientierten Geschäftsideen bekommen für die Realisierung Expertenhilfe. Auch Kontakte zu Wirtschaft und Industrie werden ermöglicht. Der MakerSpace bietet außerdem Raum zur Herstellung von Prototypen.
Der Tech Incubator bietet Start-ups Arbeitsplätze zum Mieten und professionelle Unterstützung von Codern, Juristen und weiteren Experten. Für eine Teilnahme muss die Geschäftsidee skalierbar und das Unternehmen unter 5 Jahren alt sein.
Innovation im Süden der Republik
Alle prämierten Start-ups aus Bayern gibt es in unseren TOP 50 zu entdecken. Wir freuen uns auch über Hinweise zu weiteren Initiativen und Netzwerken aus dem Freistaat.