LMU München

Die Start-up-Förderung der LMU

Die LMU verfügt über zahlreiche Angebote für Gründungsinteressierte und bestehende Start-ups. Zentrale Anlaufstellen stellen der LMU Spin-off Service sowie das LMU Innovation & Entrepreneurship Center (LMU IEC) dar.

Das LMU IEC versteht sich als Plattform für den wissenschaftlichen und praktischen Dialog zu Innovation & Entrepreneurship. Es unterstützt Forscher, Studierende und Start-ups bei ihrem Eintritt in das Münchner Start-up-Ökosystem. In Lehr- und Workshop-Formaten vermittelt das Team des LMU IEC grundlegendes Wissen im Bereich Innovation & Entrepreneurship (Business Modeling, Design Thinking, Open Innovation, Start-up Impact, etc.) über alle Fakultäten hinweg und fördert innovatives Denken und Handeln in interdisziplinären Teams. Projekte mit realen Start-ups (START with Business Modelling) und Unternehmen bieten dabei Gelegenheit für Studierende und Start-ups zusammen die Zukunft zu gestalten.

Gefördert durch die EXIST-Potentiale-Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums, befähigt das LMU IEC außerdem Gründer mit dem Programm „Startup Impact Readiness: Enabling Entrepreneurs to be an International Transformational Force" ihr Wirkungspotenzial in Bezug auf ökonomischen, ökologischen und sozialen Mehrwert für die Gesellschaft zu realisieren. Dieses Programm ist unter anderem Teil des Munich Global Impact Sprint. Gemeinsam mit der Hochschule München (HM) und der Technischen Universität München (TUM) setzt sich diese Initiative zum Ziel, den Standort München für (inter)nationale Start-ups zu stärken, um die Sustainable Development Goals (SDGs) zu realisieren.  

Der LMU Spin-off Service, ein Arbeitsbereich des Referates Transfer, unterstützt Studierende und Absolventen sowie Promovierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aus der Hochschule heraus ein Unternehmen gründen oder eine selbstständige Tätigkeit aufnehmen wollen. Im Fokus stehen dabei Ausgründungen, die auf Forschungsergebnissen basieren, sogenannte Spin-offs, sowie innovative Start-ups. Die Unterstützung erfolgt durch Beratung und Coaching von Gründungsinteressenten sowie Hilfestellung bei Businessplänen und Förderanträgen (z.B. EXIST-Gründerstipendium oder EXIST-Forschungstransfer).

Die besten Tipps der LMU für Start-up-Gründer

Welches ist ihr bester Tipp an angehende Start-up-Gründer?

Veränderung und veränderte Bedingungen bieten immer eine Chance – verschließt euch nicht davor! Dieser Tipp beinhaltet drei Voraussetzungen, welche essentiell für jeden angehenden Gründer sein sollten: Das Wissen über den eigenen Kunden, die Fokussierung auf die eigenen Stärken und Überzeugungen sowie eine regelmäßige Überprüfung und Reflexion über getroffene Annahmen.

Das bedeutet beispielsweise, dass man kein guter Programmierer sein muss, um eine erfolgreiche App auf den Markt zu bringen. Man muss sich vielmehr bewusst sein, welches Problem man mit dieser App lösen will und wo die eigenen Kompetenzen liegen. Wenn ihr eine der unendlich vielen Gelegenheiten in eurer Umwelt identifiziert, ergreift sie. Der schwierigste Schritt von allen ist: Loslegen und machen!

Was ist ihrer Erfahrung nach der größte Fehler, den Gründer regelmäßig begehen?

Ein Start-up-Projekt ist wie eine Reise mit einem ersten großen Meilenstein: Der erfolgreichen Markteinführung. Weitere Meilensteine folgen schnell. Der entscheidende Fehler bei vielen Gründungsprojekten ist eine unzureichende Analyse über die Erfolgsaussichten des Projektes für diese Reise.

Die drei entscheidenden Elemente für den Erfolg sind dabei:

1. Was macht das Team erfolgreich? – In einem robusten Team haben alle Teammitglieder einen ähnlichen Grund, warum sie mit im Projekt sind und haben das gleiche Ziel vor Augen. Und ein robustes Team trägt das erforderliche Know-how zur Erreichung der Zielsetzung in den wesentlichen Blöcken in sich.
2. Was macht die Produktidee erfolgreich? – Eine robuste Produktidee löst das Kundenproblem so viel besser als das bisherige Angebot, dass die Kunden ohne zu zögern bereit sind, ihr Verhalten zu ändern und auch noch Geld dafür zu bezahlen. Marketing und Vertrieb sind erfüllende Gehilfen – das Produkt gewinnt den Kunden.
3. Was macht den Markterfolg aus?– Die Nähe zum Markt und das Netzwerk im Markt sind bereits während der Produktentwicklung wichtig. „Market-Natives“ werden Erfolg haben.

Eine ungenügende Analyse, eine nicht offene Reflexion über Team, Produkt und Markt führt zu Schwächen, die sich durch das gesamte Projekt bis hin zur Aufgabe ziehen. Eine gute Analyse hingegen führt zur Aufdeckung von Schwächen. Schwächen kann man durch Lernen in Stärken verwandeln. Will ein Start-up in seinem Markt auf Bundesliga-Niveau spielen, dann muss es sich in die Bundesliga hinein-trainieren (Training = Lernen).