Universität Jena

Im Zentrum des Optical Valleys

Die traditionsreiche und forschungsstarke Friedrich-Schiller-Universität Jena befindet sich im Herzen Deutschlands, im mitteldeutschen Dreiländereck von Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Sie ist die größte und einzige Volluniversität in Thüringen.

1558 gegründet, verfügt sie heute über ein breites Angebot an Studienmöglichkeiten, die von Archäologie bis Zahnmedizin reichen. Mit rund 18.000 Studierenden und mehr als 8.600 Beschäftigten prägt die Universität maßgeblich den Charakter Jenas als weltoffene und zukunftsorientierte Stadt. Mehr als 200 Kooperationsvereinbarungen mit Hochschulen in aller Welt unterstreichen die internationale Ausrichtung der Universität Jena.

Die Universität Jena zeichnet sich durch eine hohe Forschungsdynamik aus. Traditionell pflegt sie einen interdisziplinär angelegten Arbeitsstil sowie eine intensive Vernetzung mit außeruniversitären Forschungsinstituten, forschenden Unternehmen und namhaften Kultureinrichtungen. Ihre Spitzenforschung bündelt sie in den Profillinien Light – Life – Liberty.

Das spiegelt sich auch im Gründungsgeschehen der Stadt: Jena, auch bekannt als „Optical Valley“, hat eine der höchsten Hightech-Gründungsquoten Deutschlands. Die Stadt zählt ihre Start-ups überwiegend aus den Bereichen der Optik und Photonik sowie Innovative Materialien und den Lebenswissenschaften.

Die Universität Jena versteht daher den Wissens- und Technologietransfer als eine strategische Kernaufgabe, die 2016 als Transfer- und Intellectual-Property-Strategie verankert wurde. Die Transferprozesse werden durch das Servicezentrum Forschung und Transfer (SFT) zentral gebündelt. Der Weg in eine Selbstständigkeit oder Unternehmensgründung wird an der Universität Jena früh gelegt. Fächerübergreifende Lehre zu Gründungsthemen und eine Beratung von der Idee bis zur Internationalisierung gehören zum breiten Angebot für potenzielle Gründer.

Uni Jena
Foto: Valerie Daldrup

Die Start-up-Förderung der Universität Jena

Das als „One-Stop-Agency“ organisierte Servicezentrum Forschung und Transfer (SFT) unterstützt von der Forschung bis zur Gründung durch ein breit gefächertes Angebot:

  • Drittmittelberatung und -akquise, Anbahnung von Kooperationen, Scouting, Innovationsmanagement
  • Vorbereitung und Unterstützung von Schutzrechtsanmeldungen, Begleitung von Patentverfahren im Inland und Ausland
  • Beratung und Coaching bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen und Gründungen, Unterstützung von Ausgründungen sowie internationale Markterschließung
  • Vernetzung mit weiteren gründungsunterstützenden Einrichtungen sowie Gründern, Investoren sowie Mentoren aus der Wirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene.

Der Gründungsservice als Teil des SFT unterstützt Studierende und Absolventen sowie Promovierende und Wissenschaftler speziell im Gründungsprozess.

Im Fokus stehen Ausgründungen, die auf Forschungsergebnissen basieren, sogenannte Spin-offs und innovative Start-ups, aber auch alle anderen Gründungsideen werden beraten und unterstützt. Jährlich werden rd. fünf bis zehn Kapitalgesellschaften aus dem Universitätsumfeld heraus gegründet.

Das „klassische Gründungsangebot“ erweitert der International Startup Campus (ISC), der im Verbund mit den Universitäten in Halle und Leipzig die Internationalisierung von Start-ups und Ansiedlung internationaler Gründungsteams unterstützt. Durch eine Förderung im Rahmen von EXIST-Potenzialen „International überzeugen” können bedarfsorientierte Qualifizierungsprogramme, Messen, Vernetzungs- und Matchingveranstaltungen, Mentoring sowie Markterkundungs- und -erschließungsprogramme mit Fokus auf China, Japan und Vietnam angeboten werden. Hierbei wird auf das umfangreiche Netzwerk der Universitäten auf regionaler und internationaler Ebene aufgebaut.

Die besten Tipps für Gründer der Universität Jena

Welches ist ihr bester Tipp an angehende Start-up-Gründer?

Jedes Start-up und jede Gründung sind individuell, wie die Menschen dahinter. Daher sind die besten Tipps immer auf den oder die Gründer:in abgestimmt. Auch haben Technologie-Start-ups andere Herausforderungen als Einzelgründungen. Zu Beginn sollte Folgendes im Blick behalten werden:

  • Gute Berater finden: erstes Indiz ist, dass diese zuhören, kritisch nachfragen und verstehen wollen, was geplant ist und wie das individuelle Umfeld aussieht.
  • Bedarf und Markt für die Gründungsidee ausfindig machen und beobachten
  • Analysieren: Ist das geplante Geschäftsmodell tragfähig?
  • Regelmäßig kritisches Feedback von verschiedenen Stellen einholen
  • Die kaufmännische Seite einer Gründung lernen oder diese „einkaufen“
  • Geduld: Es dauert immer länger als gedacht

Was ist ihrer Erfahrung nach der größte Fehler, den Start-up-Gründer regelmäßig begehen?

Fehler machen wir alle; man muss sie aber bemerken, sich eingestehen und daraus Veränderungen ableiten. Das trainiert eine robuste Reflexions- und Problemlösefähigkeit, mit der Gründungsteams viele Hürden nehmen können.

Offenheit, Kritikfähigkeit und Eigenverantwortung sind wichtige Eigenschaften für Gründer:innen. Häufige Stolpersteine sind zum Beispiel: eine mangelnde Nachfrage oder zu starke und etablierte Wettbewerber. Diesen kann durch gute Marktforschung begegnet werden. Um nachhaltig motiviert zu sein, hilft es, wenn die Idee auf einen gesellschaftlich relevanten Bedarf trifft. Knappe Ressourcen, fehlende Finanzierung oder passende Teammitglieder können ebenso eine Herausforderung sein, wie ein fehlerhaftes Preismodell, kein solider Geschäftsplan, zu geringe Sichtbarkeit oder eine ungeeignete Kundenansprache. Letztlich muss auch das Timing stimmen, denn was nützt es, wenn das Produkt fertig ist, aber die Mitbewerber schneller waren oder ein Produkt zu früh angeboten wird und (noch) keine Nachfrage besteht?

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