Universität Tübingen
Allein das „Startup Center“ zählt zehn Beschäftigte
Innovativ. Interdisziplinär. International. – Mit diesen drei Worten lässt sich zusammenfassen, was die Universität Tübingen zu einer Spitzenuniversität in Baden-Württemberg macht. Denn sie sieht sich in der Verantwortung, durch exzellente Forschung und Lehre Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft in einer globalisierten Gesellschaft zu finden.
Als Volluniversität mit rund 200 Studiengängen bietet die Universität Tübingen ein breites Fächerspektrum an. Eingeschrieben sind rund 28.000 Studierende aus dem In- und Ausland. Sie beschäftigt 539 Professorinnen und Professoren und rund 5.400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die Start-up-Förderung der Uni Tübingen
Das „Startup Center“ unterstützt sowohl Studierende als auch Forschende, Mitarbeitende und Alumni, damit aus innovativen Ideen und Projekten erfolgreiche Start-ups entstehen können und deckt dabei das weite Spektrum von Beratung, Lehre und Forschung ab.
Eine akademische Leitung, gewährleistet die Zusammenarbeit des „Startup Centers“ mit Forschung und Lehre, und stellt somit den Austausch zwischen Theorie und Praxis im Bereich Entrepreneurship her.
Den operativen Bereich bildet ein siebenköpfiges Team in den Sektoren Gründungsförderung, Innovationsmanagement, Kommunikation, Netzwerk und Administration. Insgesamt sind aktuell über zehn Personen für das „Startup Center“ tätig. Neben der Lehre und den individuellen Beratungen findet alle drei Monate die Startup:con Tübingen statt, ein Netzwerkevent, das eigens zum Austausch des lokalen Start-up-Ökosystems mit Gründungsinteressierten etabliert wurde und bereits überregionale Bekanntheit erlangt hat.
Erfolgreiche Ausgründungen gab es in den letzten Jahren aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und Branchen. Besonders Start-ups aus dem Gesundheitswesen taten sich dabei hervor und viele, die Künstliche Intelligenz als proprietäre Technologie einsetzen.
Die besten Tipps für Gründer der Uni Tübingen
Welches ist Ihr bester Tipp an angehende Start-up-Gründer?
Besonders im frühen Stadium einer Gründung ist wichtig, mit potenziellen Kunden zu sprechen und sich Feedback einzuholen. Dies lässt sich hervorragend mithilfe eines ersten Prototypen umsetzen. Das Kundenfeedback sollte direkt in die weitere Entwicklung einfließen und das Produkt somit an den potenziellen Markt angepasst werden. Auf diese Weise kann bereits früh das Marktpotenzial und die Zahlungsbereitschaft ermittelt werden und, wenn nötig, eine mögliche Änderung des Geschäftsmodells erfolgen.
Was ist ihrer Erfahrung nach der größte Fehler, den Start-up-Gründer regelmäßig begehen?
Gründer, insbesondere wenn sie auch Erfinder sind, brennen für ihre Idee − und das müssen sie auch! Nicht selten führt dies jedoch dazu, dass sie aus Begeisterung für das eigene Produkt den Kunden und seinen Bedarf aus dem Blick verlieren. Dieser sollte jedoch immer im Fokus stehen, um nicht Gefahr zu laufen, das Produkt am Kunden und damit am Markt vorbei zu entwickeln. Oft ist es schon zu spät, wenn Gründer das bemerken, da nicht mehr genügend Kapital vorhanden ist, um größere Anpassungen vorzunehmen. Trotz der Begeisterung für die eigene Idee sollten sie daher immer offen sein, ihre persönlichen Vorstellungen des Produktes oder des Geschäftsmodells an den Kundenbedarf anzupassen.
Welche Anlaufstellen oder Initiativen in ihrer Region sollten Start-up-Gründer außerdem unbedingt kennen?
Das „Startup Center“ arbeitet eng mit lokalen Unterstützern von Start-ups zusammen. Dazu zählen beispielsweise das Cyber Valley, die Technologieförderung Reutlingen-Tübingen, die IHK, die Senioren der Wirtschaft und viele weitere.
Kontaktdaten
- Homepage: www.uni-tuebingen.de/gruenden
- E-Mail-Adresse: gruenden@uni-tuebingen.de