NRW.BANK legt neue Corona-Hilfen für Start-ups auf
In einer ersten Runde wurden bereits 21,6 Mio. Euro vergeben.
Corona ist auch am Start-up-Sektor nicht spurlos vorübergegangen. Um den Wachstumsunternehmen das Überleben zu erleichtern, erweitert die NRW.BANK jetzt ihr Hilfsprogramm Start-up akut. Nachdem von Corona besonders betroffene Start-ups schon im vergangenen Jahr Wandeldarlehen mit sechsjähriger Laufzeit von bis zu 200.000 Euro aufnehmen konnten, stellt die landeseigene Förderbank jetzt eine zweite Runde von bis zu 300.000 Euro in Aussicht.
21,6 Mio. gingen an 112 Start-ups
Bei der Erstauflage des Corona-Hilfsprogramms im vergangenen Jahr hat die NRW.BANK insgesamt 21,6 Mio. Euro an 112 Start-ups vergeben, was eine durchschnittliche Summe von knapp 193.000 Euro bedeutet. Bei diesen Corona-Hilfen handelte es sich um Wandeldarlehen mit einer Laufzeit von sechs Jahren und einem Zinssatz von 6 Prozent, die allerdings bis zur Fälligkeit bzw. der Wandlung gestundet werden. Für die Wandeldarlehen waren keinerlei Sicherheiten erforderlich. Die Hilfen konnten indes nur Start-ups beantragen, die weniger als drei Jahre alt waren.
Bei der zweiten Runde fällt diese Altersbeschränkung weg. Während bei der ersten Runde lediglich 15.000 bis 200.000 Euro beantragt werden konnten, sind es jetzt 50.000 bis 300.000 Euro. Ansonsten entsprechen die Konditionen denjenigen der ersten Runde.
„Die Corona-Pandemie stellt viele Start-ups und innovative Jungunternehmen derzeit vor eine schwierige Situation. Die Kundenakquise ist deutlich erschwert, viele Kapitalgeber sind zurückhaltend bezüglich neuer Engagements“, sagt NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP). „Um schnell und nachhaltig zu unterstützen, haben wir im Frühjahr 2020 NRW.Start-up akut eingeführt. Jetzt verlängern wir das stark nachgefragte Förderprogramm und weiten zusätzlich die Finanzierungsbeträge aus. All das in dem Wissen, dass Start-ups eine wichtige Rolle beim Wiederhochlaufen nach der Krise zukommen wird.“