Universität Bayreuth

Die Start-up-Förderung der Universität Bayreuth

An der Universität Bayreuth wurde im Jahr 2020 das Institut für Entrepreneurship und Innovation (IEI) gegründet. Das Institut verfolgt die Ziele, exzellente Forschung in den Kernbereichen Entrepreneurship, Intrapreneurship und Innovation hervorzubringen, die Erkenntnisse hieraus in qualitativ hochwertige und zeitgemäße Lehrformate für verschiedene Zielgruppen innerhalb und außerhalb der Universität Bayreuth einfließen zu lassen sowie ein regional verankertes Transfer- und Innovationsökosystem zu gestalten.

Um diese Ziele zu erreichen, wirkt das Institut universitätsintern und -extern und bringt entsprechend interne wie externe Partner zusammen. Eine besonders effiziente Förderung und Unterstützung von Gründungen und Gründern ist durch die enge Verzahnung und das Ineinandergreifen von Forschung, Lehre und Transfer gewährleistet. Hier hat die Universität Bayreuth bzw. das Institut ein besonderes Alleinstellungsmerkmal in Bayern und darüber hinaus zu verzeichnen.

Der Universität Bayreuth ist es gelungen, in den letzten Jahren vier weitere Professuren in den Bereichen (Social)Entrepreneurship und Intrapreneurship zu schaffen und konnte hiermit ihre curricularen und außercurricularen Unterstützungsangebote für Gründungsinteressierte und Start-ups erheblich ausweiten.

Zudem wurden die Angebote im Bereich Beratung / Coaching erheblich erweitert. Die Gründungsvorhaben werden von vier Beratern unterstützt, die alle über eigene unternehmerische Erfahrung verfügen und unterschiedliche fachspezifische Qualifikationen und Erfahrungen einbringen. Das Ziel, Studierende frühzeitig für das Thema „Unternehmertum / Gründung“ zu sensibilisieren und sowohl in der Vorgründungs- und Gründungsphase als auch in der späteren Wachstumsphase durch unterschiedlichste Angebote zu unterstützen, konnte somit optimal verwirklicht werden.

Die besten Tipps für Start-ups der Uni Bayreuth

Welches ist ihr bester Tipp an angehende Start-up-Gründer?

In aller erster Linie alle Lehr- sowie Unterstützungsangebote zu nutzen, sich aktiv in die GründerInnen-Community einzubringen und die Vorteile der Universität Bayreuth einschließlich ihres Innovations-Ökosystems wahrzunehmen. Hiermit können zahlreiche Umwege bzw. Kosten vermieden und für das Geschäftsmodell eine solide, validierte Grundlage geschaffen werden.

Wichtig ist zudem eine optimale Zusammensetzung des Gründungsteams − dies sowohl bezogen auf die Kompetenzen als auch die jeweiligen Ziele und Erwartungen der Teammitglieder.

Was ist ihrer Erfahrung nach der größte Fehler, den Start-up-Gründer regelmäßig begehen?

Fehlerquellen gibt es zahlreiche und sie hängen oft von den individuellen Rahmenbedingungen und persönlichen Vorbildungen ab. So können etwa fehlende oder mangelhafte Geschäftsmodelle / Businesspläne, eine falsche Einschätzung der Märkte und Kunden, eine unzureichende Finanzierung oder aber eine mangelhafte Vernetzung bzw. ein unzureichender Austausch mit anderen GründerInnen und InnovatorInnen Stolpersteine darstellen.

Zum anderen fehlt es angehenden GründerInnen zum Teil an den erforderlichen „Entrepreneurial Core Skills“. Unternehmerisches Denken und Handeln ist häufig nicht ausreichend vorhanden. Wir qualifizieren unsere Studierenden über alle Fakultäten hinweg im Bereich Unternehmertum und gehen hierbei auch ganz neue Wege, etwa durch sehr interaktive Formate und durch spezielle Angebote im Bereich der Soft Skills.