Digitale Angebote räumen beim GRÜNDERPREIS.NRW ab

Erster Preis geht an eine App aus der Baubranche

Bei den Gründerpreisen stehen seit Jahren die digitalen Angebote im Mittelpunkt. Auch die Gewinner des GRÜNDERPREISES.NRW 2021 bestätigen den Trend der vergangenen Jahre. Dabei erreicht die Digitalisierung zunehmend auch Branchen, die früher nicht als deren Vorreiter galten.

So hat etwa die Schüttflix GmbH aus Gütersloh den mit 30.000 Euro dotierten ersten Preis abgeräumt. Die Schüttflix-Gründer Christian Hülsewig und Thomas Hagedorn haben eine App entwickelt, die Auftraggeber zur Entsorgung von Bauschutt und ähnlichem mit den Entsorgungsunternehmen zusammenbringen und auf diese Weise Kosten und CO2 sparen.

Schuettflix
(Von links:) Andreas Pinkwart (Wirtschaftsminister NRW), Thomas Hagedorn und Christian Hülsewig (Schüttflix) sowie Eckard Forst (Chef der NRW.Bank)

Allein zwei Unternehmen entwickelten Apps

„Schüttflix gelingt es auf beeindruckende Weise, mit digitalen Anwendungen komplexe Abläufe in der Bauwirtschaft zu vereinfachen und so für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit zu sorgen“, jubelte der nordrheinwestfälische Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP) bei der Verleihung.

Den zweiten Platz belegte die dermanostic GmbH aus Düsseldorf. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Auch die Düsseldorfer schufen eine App, mit der Patienten Fotos von Hautveränderungen an ein Netzwerk von Fachärzten schicken können. Anschließend erhalten sie Behandlungsratschläge und Rezepte. Es handelt sich gewissermaßen um eine „Online-Hautarztpraxis“, die sich überdies noch international einsetzen lässt.

Der dritte Preis mit 10.000 Euro an die Hörgerätemanufaktur GmbH und Co. KG aus Bad Honnef. Im Zuge der Corona-Pandemie haben die Gründer Ann-Kathrin und Jan Unkelbach eine digitale Fernanpassung für Hörgeräte mittels eines iPads entwickelt, die den Gang in die Werkstatt überflüssig macht.

Top50-Start-ups-Vorjahressieger hat auch den GRÜNDERPREIS.NRW gewonnen

Beim GRÜNDERPREIS.NRW handelt es sich um einen der renommiertesten Gründungswettbewerbe in Deutschland. Auch der erste Platz des aktuellen Top50-Start-ups-Ranking Oculavis hatte im vergangenen Jahr beim GRÜNDERPREIS.NRW gewonnen. Immerhin etwa 140 Bewerber haben 2021 an dem Wettbewerb teilgenommen, der vom NRW-Wirtschaftsministerium zusammen mit der NRW.Bank organisiert wird, die u.a. für die Start-up-Förderung im bevölkerungsreichsten Bundesland zuständig ist.

„Als Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen wir die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes mit individuell abgestimmten Beratungs- und Finanzangeboten“, sagte Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank.

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