Charité Berlin

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin zählt zu den größten Universitätskliniken Europas

Im Jahr 2010 konnte die Charité auf eine 300-jährige Geschichte zurückblicken. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin.

Mit 18.700 Mitarbeitern erwirtschaftet die Charité 2 Milliarden Euro Gesamteinnahmen pro Jahr und ist damit einer der größten Arbeitgeber Berlins. Die Charité beschäftigt 290 Professoren und rund 4000 Forschende. Der Charité gehören gut 8000 Studierende an, davon kommen rund 1700 aus dem Ausland. Jährlich schließen rund 790 Absolventen ihr Studium erfolgreich ab.

Ghost Feel it
Laura Bücheler, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Ghost-feel it GmbH, einer Gründung aus einem EXIST-Gründerstipendium an der Charité. Foto WISTA Management GmbH

Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung

Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (BIH) wurde 2013 gegründet und wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu zehn Prozent vom Land Berlin gefördert. Die Mission des BIH ist die medizinische Translation: Erkenntnisse aus der biomedizinischen Forschung werden in neue Ansätze zur personalisierten Vorhersage, Prävention, Diagnostik und Therapie übertragen, umgekehrt führen Beobachtungen im klinischen Alltag zu neuen Forschungsideen.

Der sogenannte „Innovationstreiber“ Charité BIH Innovation ist in vier Dienstleistungsgebiete unterteilt. BIH Digital Labs z. B. betreibt den Digital Health Accelerator oder es werden durch einen Validation Fund translationale Projekte gefördert, die später auf eine Patentverwertung oder Gründung hinauslaufen könnten. Im Dienstleistungsgebiet „Patente und Lizenzen“ ist der Innovationsmanager angesiedelt, der für Gründungsprojekte mit staatlicher Förderung, vor allem EXIST und Berliner Start-up-Stipendium zuständig ist. 

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist Teil des Exzellenzverbunds Berlin University Alliance (BUA). In ihr kooperieren die Charité und die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin in verschiedenen Aktionsfeldern; z. B. im Gründungsbereich als Teil des Wissenstransfers unter dem Label „Science & Startups“. Im Rahmen der Kooperation werden Gründungsinteressierten aller vier Einrichtungen Förderungen angeboten (Berliner Start-up-Stipendium), Qualifizierungen und Veranstaltungen (Demo-Days, Finanzierungstage etc.), Wettbewerbe (Research to Market Challenge, Forum Junger Spitzenforscher organisiert und themenspezifische Netzwerke ausgebaut (z. B. Künstliche Intelligenz).

Die besten Tipps der Charité für Start-up-Gründer

Wie lauten ihre besten Tipps an angehende Start-up-Gründer?

  • Nicht nur gründen, weil die Stelle ausläuft. Sie werden vielleicht kein Geld verlieren, aber auf jeden Fall einen wertvollen Teil ihres Lebens investieren müssen.
  • Früh an eine universitäre Gründungsberatung wenden.
  • Früh Mitgründer finden und ein multidisziplinäres Team schaffen.
  • Aufgaben, deren Erledigung sie unangenehm finden, sind wahrscheinlich wichtig und sollten nicht aufgeschoben werden

 

Was ist ihrer Erfahrung nach der größte Fehler, den Start-up-Gründer regelmäßig begehen?

  • Produkte bzw. Funktionalitäten spät mit Kunden(erwartungen) konfrontieren. Zu viele Innovationsschritte in einem Produkt, statt diese für eine Produktpipeline zu nutzen.
  • Geschäftskonzept nicht als der technischen Entwicklung gleichrangig anzusehen.
  • Zu frühe Gründung einer Kapitalgesellschaft; zum Glück eher selten, aber dann in den negativen Auswirkungen zur Förderfähigkeit erheblich.

 

Für Ausgründungen aus den Lebenswissenschaften, spez. der Humanmedizin:

  • Entwicklungen von Nischenprodukten.
  • Nichtbeachtung von Datenschutz in der Softwareentwicklung.
  • Nichtbeachtung von Produktzulassung und entsprechenden Vorarbeiten in der Entwicklungsphase.

 

Der größte Fehler – hier muß man unterscheiden:

  • bei Digital Health: der Datenschutz,
  • bei Hardware-Medizinprodukten: die Kostenerstattung,
  • bei Wirkstoffprojekten (Arzneimitteln): die Unterschätzung der Kosten- und Zeiträume.

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