NAVENTIK
NAVENTIK hat den softwarebasierten Satellitennavigationsreceiver „PATHFINDER" entwickelt, der u.a. als Sensor für die Lokalisierung in autonomen Fahrzeugen eingesetzt wird.
Was passiert beim autonomen Fahren, wenn das Satellitensignal ausfällt oder wenn das Fahrzeug durch einen Tunnel fährt? Klassische Satellitentechnik kommt in solchen Situationen an ihre Grenzen. Sichere Fahrzeugnavigation für autonomes Fahren und für Fahrerassistenzsysteme bei schwieriger Signallage zu bieten, ist die Mission von Naventik, ein im Januar 2017 aus der TU Chemnitz heraus gegründetes Start-up.
Das Unternehmen will Fahrgäste auch dann sicher ins Ziel bringen, wenn der Satellitenfunk ausfällt oder nicht gut funktioniert, was in großen Städten oder dichtbesiedelten Gebieten häufig der Fall ist. Dafür entwickelte Naventik die Pathfindersoftware anstelle einer Navigationshardware. In Kombination mit hochpräzisen Karten und individuellen Fahrzeugkomponenten sorgt Pathfinder bei schlechtem Satellitenempfang für eine genaue Lokalisation der Fahrzeuge. So stehen jederzeit präzise Positionsdaten für das zu steuernde Fahrzeug zur Verfügung, wenn kein Satellitensignal greifbar ist.
Vor Gründung von Naventik forschten die Gründer Sven Bauer, Robin Streiter, Michael Jüttner und Peter Kalinowski über vier Jahre im Bereich der Satellitentechnik. Sie durchliefen das Acceleratorprogramm der Deutschen Bahn und wollen im Jahr 2018 die ersten Pathfinder-Lizenzen an Automobilhersteller verkaufen. Mittelfristig plant das Gründerteam, Naventik als wichtigen Bestandteil der Lieferkette für automobile Software zu positionieren. Langfristiges Ziel ist es, ein weltweit führender Anbieter für automobile Navigationskomponenten zu werden und die Technologie für den Bereich der automobilen Umfelderkennung zu erweitern.