Was wurde aus... Wildling?

Schuhe, die sich wie barfuß laufen anfühlen? Für diese Idee wurde Wildling-Gründerin Anna Yona schon oft ungläubig angeschaut.

Aufgebaut!

Heute ist klar: einer der leichtesten Schuhe, ein Schuh aus 70 Prozent Papier, ein Schuh, der komplett gestrickt wird, und viele andere Innovationen haben dank Wildling ihren Weg sehr erfolgreich auf den Markt gefunden: 7.000 Paar Schuhe wurden bereits im ersten Jahr nach der Gründung verkauft. 2019 waren es über 150.000 Paar.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Produkts führte auch zu einem enormen Zuwachs im Team. Zu Beginn war Yona zu zweit mit ihrem Mann plus der ausgelagerten Produktion in Portugal. 2016 wurden die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, 2019 hat sich das Team sogar verdoppelt. Und so zählt Wildling heute insgesamt 120 Köpfe.

„Das ist eine wahnsinnige Herausforderung, neben dem operativem Geschäft neue Leute einzustellen und hierfür Strukturen zu schaffen“, erzählt die Gründerin. „Unser Team arbeitet – bis auf wenige Ausnahmen – komplett remote. Man darf da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch menschlich nicht aus dem Blick verlieren.“

„Wenn ich vor fünf Jahren auf heute geblickt hätte, dann hätte ich nicht glauben können, wie viel in fünf Jahren passieren kann.“

- Anna Yona, Gründerin von Wildling Shoes

Seit 2018 gibt es bei Wildling daher alle zwei Monate ein Treffen aller Teammitglieder in einem eigens hierfür umgebauten Altbau-Gebäude im Bergischen Land. Dort stehen Meetingräume bereit, und es gibt Übernachtungsmöglichkeiten. „Wir haben ein echtes „Wildling-Zuhause“ geschaffen“, sagt Anna Yona. Die Gründerin betont, wie wichtig es ist, eine gemeinsame Vision zu schaffen und Werte zu definieren. Moderne Managementmethoden, die Freiheit und Flexibilität ermöglichen, und Raum für Persönliches zu schaffen – das steht ganz oben auf ihrer Agenda. Das Team P&C (People & Culture) kümmert sich um eine moderne Unternehmenskultur. Transparente Gehaltsstufen und ein Wildling-eigener Mindestlohn sorgen für eine Basis, bei der sich alle fair behandelt fühlen.

Wildling – ein Musterbeispiel in Sachen „New Work“. Yona sagt: „Am Anfang steht das Produkt, dann kommen die Kundenbeziehung und das Marketing – wie wichtig das Team einmal wird, das muss man als Gründer erst einmal lernen.“

Nachdem die Grundlage in diesem Bereich geschaffen ist, geht es jetzt an die Internationalisierung. Dank dem German-Accelerator-Programm steht im Jahr 2020 neben Europa auch Amerika auf der Agenda.

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