RWTH Aachen

Aachen ist eine der größten Technischen Universitäten Deutschlands.

Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) in Aachen ist mit über 47.000 Studenten und 550 Professoren die größte Technische Universität in Nordrhein-Westfalen

„Im Rahmen der aktuellen Exzellenzstrategie der Hochschule wird der Entrepreneurial Transfer gezielt in Lehre und Forschung integriert", heißt es von der RWTH. Um das Potenzial ihrer interdisziplinären Forschungskultur zunehmend in Richtung Unternehmertum zu entwickeln und die Gründungskultur an der RWTH durch ein umfassendes Angebot zu stärken, wurde Mitte 2017 eine zentrale Transferplattform geschaffen – RWTH Innovation GmbH. Mittlerweile zählt die Universität etwa 100 Ausgründungen im Jahr.

Terranigma
Das Team des RWTH-Start-ups Terranigma Solutions.

RWTH Innovation

Das RWTH Innovation Entrepreneurship Center ist für die Start-up-Förderung an der RWTH Aachen zuständig. An der Schnittstelle von Wissenschaft, Start-ups und Industrie identifiziert und unterstützt es als zentrale Anlaufstelle Gründungsvorhaben von Studierenden sowie konkrete Kooperations- und Forschungsvorhaben im Umfeld der RWTH. Besonders dabei ist die umfassende Unterstützung in allen Phasen der Gründung – von der Entwicklung einer innovativen Geschäftsidee bis zur Erstfinanzierung und Ausgründung – bei gleichzeitiger Einbindung der Gründungsregion Aachen.

Eine Besonderheit, die die RWTH Innovation von anderen Einrichtungen abhebt, ist die Etablierung des RWTH Incubation Programs, des neuen Flaggschiff-Gründungsprogramms der RWTH Aachen. Das RWTH Incubation Program ist ein öffentlich gefördertes Programm ohne Kapitalbeteiligung mit Fokus auf Early-Stage Deep-Tech-Start-ups.

TIPP

Nordrhein-Westfalen hat mehr als nur die RWTH Aachen zu bieten: Die besten Start-up-Kaderschmieden aus NRW und was Gründer zu ihnen sagen.

Die besten Start-up-Unis aus NRW

Die besten Tipps für Start-up-Förderer

Welches ist ihr bester Tipp an angehende Start-up-Gründer?

Jedes motivierte Gründungsteam kann eine innovative Idee zu einem erfolgreichen Geschäftskonzept weiterentwickeln. Wir empfehlen daher den Mut aufzubringen, Dinge auszuprobieren und das Geschäftsmodell im kontinuierlichen Gespräch mit Kunden und Partnern weiterzuentwickeln. Die beste Voraussetzung dafür: ein buntes und engagiertes Team aus kreativen Köpfen mit ähnlichen Motiven und Zielen bei gleichzeitiger fachlicher Vielfalt. Misserfolge und Fehler sind dabei nicht nur Teil des Gründungsprozesses, sondern Voraussetzung für die persönliche, technologische und unternehmerische Weiterentwicklung.

Ein zusätzlicher Tipp liegt im frühzeitigen Aufbau eines internationalen Netzwerks durch die Teilnahme an industriespezifischen Accelerator-Programmen, Pitch-Wettbewerben und Konferenzen. Nicht nur die dadurch gewonnene Sichtbarkeit bei internationalen Investorinnen und Investoren, sondern auch der damit verbundene Feinschliff des Geschäftsmodells durch Teilen von Best Practices hat große Auswirkungen auf ein etwaiges Investment. Insbesondere die globalen Herausforderungen unserer Zeit, z. B. im Bereich Klimawandel, können nur ganzheitlich beantwortet werden, weshalb die eigene Funktion des Start-ups als Stakeholder im jeweiligen Ökosystem frühzeitig verstanden werden sollte.

Was ist ihrer Erfahrung nach der größte Fehler, den Start-up-Gründer regelmäßig begehen?

Der größte Fehler ist es, es erst gar nicht zu versuchen! Insbesondere mit Blick auf die bislang ungenutzten Patente Aachener Spitzenforschung zeigt sich das enorme Potenzial für Gründerinnen und Gründer, erfolgreiche Geschäftsmodelle an der RWTH Aachen zu entwickeln. Dazu benötigt man nicht zwingend einen technischen Hintergrund oder ein abgeschlossenes Ingenieursstudium. Denn häufig denken Forschende technologiegetrieben, sodass der gesellschaftliche Nutzen der Innovation möglicherweise nicht ausreichend adressiert wird. Die ergänzende Marktperspektive eines ‚fachfremden‘ Teammitglieds trägt in diesem Fall dazu bei, dass die fortschrittliche Technologie auch zum Problemlöser für potenzielle Kunden wird.

Welche Anlaufstellen oder Initiativen in ihrer Region sollten Start-up-Gründer außerdem unbedingt kennen?

Die erste Anlaufstelle für Entrepreneurship in Aachen ist die Online-Plattform collæb, auf der man sich kostenlos registrieren und sämtliche Start-ups des Aachener Ökosystems, Einstiegsmöglichkeiten als Mitgründerin oder Mitgründer sowie Events mit Netzwerkpartnern entdecken kann. Das RWTH Innovation Entrepreneurship Center betreut jährlich ca. 100 Start-ups bei der frühphasigen Geschäftsmodellentwicklung und Anträgen für Gründerstipendien (Ideation Program) sowie in puncto Product-Market Fit, Skalierung und Fundraising (Incubation Program). Parallel dazu erhalten Start-ups und Gründungsinteressierte über vier fachspezifische Plattformen (Expert Hubs) die Möglichkeit zum intensiven wissenschaftlichen Austausch mit Forschenden der RWTH sowie zur Nutzung der hochschuleigenen Infrastruktur.

Um den Schritt in Richtung Ausgründung zu erleichtern, wurde darüber hinaus ein Finanzierungsmechanismus (Innovation Sprint) geschaffen, der Forschungsteams schnell und unbürokratisch bei der Fertigung eines Prototyps und Validierung ihres Gründungsvorhabens unterstützt. Neben den Programmen der RWTH Innovation wird den Aachener Gründerinnen und Gründern Zugang zu Werkstatt- und Co-Working-Flächen im Collective Incubator e. V. sowie dem digitalHUB Aachen e. V. geboten.

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